Auch wenn es nun schon etwas länger in der Musikwelt verweilt und sogar schon einen Nachfolger gefunden hat, wollen wir uns diesem Promo-Album widmen, welches den schönen Titel „Bloodwork“ trägt. Urheber der Scheibe sind, welch Überraschung, die fünf Paderborner-Jungens von Bloodwork. Gegründet im Jahre 2006, 2008 auf dem „Wacken Open Air“ anzutreffen, danach auf Tour mit Hatesphere und dieses Jahr zum wiederholten Male auf dem „Wacken Open Air“ zu finden. Dies sind in der Tat beeindruckende Eckdaten; Lasset uns also sehen, was die Blutarbeiter zu bieten haben. Die Scheibe geht direkt mit Geschwindigkeit zur Sache und man kann sich auch gleich an der wahrlich guten Audioqualität erfreuen. Die Instrumente sind allesamt gerecht abgemischt und ergeben ein durchaus stimmiges Gesamtbild, und dass ganz ohne Label im Rücken. Schon im ersten Song merkt man, dass die Jungs auf den „Metalcore/Deathmetal“-Zug aufgesprungen sind. Harte Riffs, ordentlich antreibende Drums, stimmlich begleitet durch kratzig, tiefe Shouts, welche Genre-typisch durch Clearvocals ergänzt werden. Doch Bloodwork sind keine defensiven Passagiere und weisen so mit viel Engagement und Können ihren eigen Charme auf. Man erfreut sich an ausgefeilt konstruierten Song und verspielten Melodieläufen, welche hier und da durch angenehme und gekonnt gespielte Soli bereichert werden. Auf dieser Promo-CD sind nur fünf Songs zu finden, doch diese sind ausgesprochen abwechslungsreich und sollten Metalcore-Fans begeistern können. Die Deathmetal-Einflüsse sind deutlich zu hören und doch haben viele Parts eine leicht depressive Note. Doch hier muss dann jeder subjektiv entscheiden, inwieweit ihm Emotionen zusagen oder eben nicht. Alles in Allem wurde mit „ Bloodwork“ eine gute Metalcore Platte kreiert, welche stark an Parkway Drive und zum Teil auch an Killswitch Engage erinnert, aber keine abgedroschene Kopie jener darstellt. Freunde von melodischem Metalcore sollten hier definitiv ein Ohr riskieren oder gleich in das 2009er Full-Length-Album rein hören. Die Jungs machen ohne Zweifel einen guten Job und wissen, was sie wollen. Man darf auf die weitere Entwicklung der Band gespannt sein. In diesem Sinne, viel Vergnügen.