Rumpelstiltskin Grinder – Der Traum aus dem Grind-Bandnamen sind. Wenn es sich dabei nicht um eine Death/Thrash Kombo handeln würde. Der Inhalt ist also nicht das, was die Verpackung verspricht, doch in diesem Fall freut das mal, denn die Amis machen ihre Sache ausgezeichnet. In 10 Jahren Bandgeschichte haben es die Jungs erst auf 3 Alben gebracht, aber vielleicht ist ihnen ja auf der abebbenden Thrash-Welle jetzt der Durchbruch beschienen.

Verdient hätten sie es, denn „Ghostmaker“ ist ein verdammt gutes Stück modernen Thrash Metals, welches sich zwar der Tradition bewusst ist, aber problemlos mit den Grenzen des Genres spielt. Man stelle sich eine Kombination aus dem Spielwitz von Suicidal Angels und der Kombinatorik von Skeletonwitch vor. Ein bisschen The Crown kann man auch erkennen, weshalb „Ghostmaker“ deutlich schwerer und melodischer daherkommt, als viele Genre-Kollegen.

Erstaunlich, wie sich Rumpelstiltskin Grinder entwickelt haben, der Vorgänger klingt dagegen wie kurz vor dem Abdriften ins Metalcore-Lager. Natürlich spürt man die modernen Einflüsse hier und da recht deutlich, zusammen mit allem anderen tragen sie aber zum großen Abwechslungsreichtum der Platte bei. Wenn „Ghostmaker“ zum Erbe des aktuellen Trash-Trends gehört, dürfen wir uns glücklich schätzen.

Rumpelstiltskin Grinder · Ghostmaker · 2012

Redaktion

verfasst von Furfighter
vom 20.06.2012

8 / 10

Playlist

01 - Those Who Are Unseen
02 - Ghostmaker
03 - Nightworms
04 - Fucking Wild
05 - Dripping With Venom
06 - Cold Hunting Death
07 - A Lurking Thief
08 - You've Been Had
09 - Iron Jaw
10 - Get Out of My Grave / Gigantic Graveyard
11 - Run Through the Bastards
12 - Desert Goblins