Äußerst merkwürdig. Habe ich doch beim Durchlauf der Scheibe die ganze Zeit die Gedanken: Genau so hätte der neue Satyricon Silberling klingen müssen. Ob das nun an Frost als Sessiondrummer oder dem Label liegt, weiß ich nicht. Auf jeden Fall leistet Frost gewohnt gute Arbeit am Drum, aber was in Satans Namen ist mit den norwegischen Bands 2006 los?Klar, schon bei "Twilight Of The Idols" waren neue (Gorgoroth untypische) schleppende Elemente drin, fügten sich da nahtlos ein und wußten zu gefallen. So auch hier. Dennoch habe ich Angst, dass die nächste Scheibe genau so eine Schnarchtablette wie "Now Diabolical" wird. Sogar der Gesang erinnert mich an Satyr.Irgendwie zünden die langsameren Songs, zum Glück in der Unterzahl, bei mir einfach nicht, Songs wie "Wound Upon Wound", "God Seed (Twilight of the Idols)" oder "Exit" sprechen mich noch am ehesten an, obwohl ich wie gesagt beim Hören eher an Satyr als an Gaahl denke. Was bleibt? Kein schlechtes Album, aber das richtige Gorgoroth-Feeling will auch nicht aufkommen.

Gorgoroth · Ad Majorem Satanhas Gloriam · 2006

Redaktion

verfasst von Furfighter
vom 11.07.2006

7 / 10

Playlist

01 - Wound upon Wound, Carving a Giant
02 - God Seed (Twilight of the Idols)
03 - Sign of an Open Eye
04 - White seed
05 - Exit
06 - Untamed Forces
07 - Prosperity and Beauty