Mit „The Cancer Empire“ wurde im Jahre 2008 ein neuer Hoffnungsträger in Sachen Melodic Death/Black Metal auf den Markt gebracht. Die vier kreativen Köpfe dahinter nennen sich Zonaria. Im düsteren Schweden des Jahres 2002 erblickte Zonaria durch die damals noch 15 Jährigen Gründungsmitglieder Simon Berglund und Emil Nyström das Licht der Welt, um uns eine Lehre in melodischem Terror zu erteilen.

Mit deutlichen Einflüssen von Bands wie Dimmu Borgir, Hypocrisy und Old Man´s Child kreieren die vier Schweden einen sehr gelungenen Mix aus epochalen Melodien und treibenden Drums. Die Songs klingen sehr brachial und zeichnen sich durch einen wunderschönen düsteren Klang aus. Sie lassen einen in Szenen von großen Schlachten und Blut gierigem Gemetzel abtauchen, quasi der perfekte Soundtrack um die Welt dem Erdboden gleich zu machen. Trotz der starken Einflüsse gestandener Blackmetal Größen erschaffen die Schweden ihren ganz eigenen Stil und stellen somit also keinen bloßen Abklatsch von Altbekanntem dar.

Das vierundvierzig minütige, misantrophische Werk wartet mit zehn Songs auf, welche allesamt sehr melodiös sind und stets interessante, sehr gut abgestimmte Taktwechsel mit sich bringen. Man muss die Songs schon mehrmals durchlaufen lassen, um die kleinen besonderen Details heraus zu hören. Am besten im Dezibel Grenzbereich. Hier ist wirklich jeder Track einzigartig und profitiert vom Ideenreichtum der vier Mannen. Man muss also keine Angst haben, zehnmal denselben Song in verschiedenen Tonarten vorgesetzt zu bekommen.

Wer sich zum Melodic Black Metal hingezogen fühlt, und die leider vermehrt auftretenden Clearvocal Einflüsse umgehen will, sollte hier beherzt zugreifen. Zonaria bieten euch schonungslosen und sehr vielseitigen Blackmetal, welcher bedingt durch das Fredman Studio und Fredrik Nordstörm in sehr guter Audio-Qualität und Abmischung präsentiert wird.

In diesem Sinne: Stürmet die Plattenläden und holt euch das Reich des Krebses nach Hause.
Viel Vergnügen.